Beim Sportklettern werden von Kopf bis Fuß geradezu alle Muskelgruppen intensiv trainiert. Gleichzeitig fördert das Training Ausdauer und Geschicklichkeit. Das Selbstbewusstsein wird gestärkt und Sportklettern macht natürlich auch Spaß. Das Klettern allgemein eignet sich für Menschen jeder Altergruppe. Kinder können bereits ab dem 6. Lebensjahr beginnen. Das Sportklettern als Art des Freikletterns hat sich bereits seit langer Zeit zu einem trendigen Breiten- und Wettkampfsport etabliert.

Der sportliche Aspekt und das Erreichen der eigenen Leistungsgrenze stehen ganz klar im Vordergrund. Trotz des effektiven Ganzkörpertrainings wirken die Belastungen dennoch sehr gleichmäßig auf den Körper. Sportklettern kann an unterschiedlichen Orten ausgeübt werden. Kletterhallen, künstliche Outdoorbereiche und Naturfelsen werden den unterschiedlichen Anforderungen von Klettersportlern gerecht. Um so schwieriger die Route ist, desto effektiver wirkt das Training auf den Körper. Gesteigerte Schwierigkeitsgrade erhöhen kontinuierlich die Ausdauer und das Kraftvermögen.

Die angewandten Kletterseile und Haken dienen beim Sportklettern ausschließlich der Sicherung und dem Schutz vor Stürzen. Um vorwärtszukommen benutzt der Kletterer keine Hilfsmittel, sondern lediglich Hände und Füße. In den meisten Fällen findet das Sportklettern innerhalb von sogenannten Zweierseilschaften statt. Dabei klettert eine Person, während sich die andere Person am Boden befindet und die Sicherung übernimmt. Die Sicherungsformen unterscheiden sich in Toropeklettern, Vorstiegsklettern und Nachstiegsklettern. Weitere Formen des Sportkletterns sind alpines Klettern und Bouldern.Continue reading

Als dritte Sicherungsmethode sei hier das Toprope-Verfahren genannt, bei dem, wie beim Nachstieg, das Seil von oben kommt. Der Unterschied besteht aber darin, dass der Sichernde nicht oben steht, sondern auf dem Boden. Hierbei wird das Seil an einer Umlenkung befestigt, die den höchsten Punkt des gesicherten Bereichs darstellt. Das Seil geht vom Gurt des Kletterers aus nach oben an die Umlenkung und von dort nach unten zum Sicherer. Die Sicherung beim Toprope-Verfahren ähnelt also dem Prinzip eines Flaschenzuges. Besonders im Toprope ist auf die Seildehnung zu achten. Sicherungsseile sind so normiert, dass ein 80 Kilogramm schwerer Kletterer das Seil im Falle eines Sturzes um maximal 10 Prozent verlängert. Stürzt ein solcher Kletterer also und es wird ein 20 Meter langes Seil zur Sicherung verwendet, so dehnt sich das Seil um etwa 2 auf 22 Meter. Dieser Besonderheit muss unbedingt Beachtung geschenkt werden, da hierdurch ein Risiko für den Kletterer entsteht, durch die Seildehnung beinahe ungebremst auf dem Boden aufzuschlagen. Ein weiterer Punkt ist, dass ein Kletterer beim Pausieren um Sicherungsgurt ebenfalls das Seil dehnt und so etwas weiter unten fortfahren muss.Continue reading

Ein unheimlich wichtiger Aspekt des Kletterns ist die Sicherung. Dabei gilt es bei der Partnersicherung sowohl die Fremd- als auch die Eigensicherung zu beachten. Die Sicherung nützt dem Kletterer nichts, wenn sein sichernder Partner verunglückt und er am Ende allein dasteht. Bei der Partnersicherung gibt es grundsätzlich drei verschiedene Sicherungsarten, diese sind Vorstieg, Nachstieg und Toprope.
Als Vorstieg bezeichnet man das Klettern mit einer Sicherung, die von unten kommt. Der Kletterer muss sein Sicherungsseil in Zwischensicherungen einhaken, welche sich an der Kletterwand befinden oder dort vom Kletterer selber angebracht werden müssen. Der Vorstieg ist von allen Sicherungstechniken die anspruchsvollste, denn im Falle eines Sturzes ist die Fallhöhe größer als bei den anderen Techniken und auch das Einhaken des Seils in die Zwischensicherung zusätzliche Kraft erfordert. Noch dazu muss der Kletterer bei dieser Sicherungsmethode das Gewicht seiner Sicherungsausrüstung und des Seils mit hinaufziehen, was die benötigte Anstrengung noch weiter erhöht. Das Risiko für die sichernde Person ist unter anderem, dass sie im Falle eines Sturzes des Kletterpartners gegen die Felswand geschleudert oder vom Boden gehoben wird.Continue reading

Man kann das Klettern grob in zwei Kategorien aufteilen: das Freiklettern und das technische Klettern. Beim Freiklettern klettert man allerdings nicht, wie es der Begriff fälschlicherweise indiziert, ohne Sicherungsmittel, sondern verzichtet lediglich auf technische Hilfsmittel wie etwa Leitern und versucht, das Ziel nur durch die eigene Kletterkraft zu erreichen. Ebenfalls sind die Sicherungen meistens nur in geringem Maße vorhanden, sodass die Sicherung beispielsweise durch das Setzen von Schlingen, Haken oder Keilen aus Eigenleistung erfolgt. Das technische Klettern hingegen bezieht die Verwendung von Hilfsmitteln mit ein, sodass beispielsweise Leitern erklommen, Steigklemmen verwendet werden oder der Kletterer sich abseilt.
Die einfachste Form des Kletterns ist meist das Klettern an einer Kletterwand.Continue reading

Während der Laie sich denkt, dass Klettern einfach nur das Erreichen des Gipfels in den Bergen oder dass einwandfreie Erklettern einer Wand in einer Halle ist, so unterscheidet der Fachmann noch andere interessante Arten des Kletterns. Da ist das Freiklettern beliebt, weil man hier nicht auf die besondere Sicherung achtet, sondern auf die eigene Kraft setzt. Hier ist der Fels wichtig, da er die Sicherheit beim Klettern bringen muss. Es gibt aber auch das Klettern in Hallen und sogenannten Klettergärten, wo man die Sportkletterer finden kann. Auch wenn die Routen oftmals sehr kurz sind, so haben viele doch einen hohen Schwierigkeitsgrad. Aber in der Regel wird die Route hier streng überwacht, damit auch Anfänger hier die ersten Schritte beim Klettern machen können und erfahrene Kletterer können hier vor einer neuen Tour in die Berge auch für schwierige Passagen trainieren. Besonderen Spaß empfinden viele Kletterer beim Alpinklettern, wobei man hier entgegen der Halle sich nicht nur auf das Klettern konzentrieren muss, hierbei muss auch das Wetter immer im Auge behalten werden. Wer es lieber kälter mag, der kann sich beim Eisklettern besonderen Gefahren an gefroreren Wasserfällen und Eiswänden stellen. Hier benötigt der Kletterer aber seine speziellen Hilfsmittel, die ihm Sicherheit beim Klettern geben können, wobei Eispickel und Steigeisen einfach zur Grundaussstattung gehören. Für den Fan kleiner Felsblöcken kann das Bouldern das richtige Klettervergnügen sein und wer sich für Höhenklettern entscheidet, der kann sich auf wunderbare Ausblicke und einmalige Naturerlebnisse freuen. Möchte man sich aber lieber auf technische Hilfsmittel beim Wandern wie zum Beispiel eine Bohrmaschine verlassen, dann kann das technische Klettern die beste Variante sein, wobei viele Kletterer hier das Bigwall Klettern extrem gerne erleben. Natürlich gibt es auch beim Klettern außergewöhnliche Varianten, sodass es Kletterern viel Spaß macht, wenn sie als Höhlenkletterer unterwegs sind, aber auch das Klettersteig klettern kann zum Urlaubsvergnügen in den Alpen werden.Continue reading